Freitag morgen um 4:20 Uhr klingelte also unser Wecker und wir machten uns auf zum Flughafen nach Brisbane. Nach 4,5 Stunden Flug - inklusive Flug ÜBER einen Regenbogen - wurden wir dann mitten in der Südsee willkommen geheißen.
Jedoch standen wir bereits jetzt vor dem ersten Problem: Welchen Bus müssen wir tatsächlich nehmen, um zum Hostel zu gelangen? Nach fast 2 Stunden saßen wir dann aber doch im vermutlich richtigen Bus, der uns 3 Stunden quer durch Vitti Levu (die Hauptinsel Fijis) kutschierte. Abenteuerlich wurde dies vor allem dadurch, dass wir zum Einen nicht so ganz genau wussten, ob wir tatsächlich richtig sind, da weit und breit keine Weißen oder andere Touris zu sehen waren und dass irgendwann der ganze Bus über uns zu tuscheln schien... Angekommen sind wir dann im Dunkeln, müde und ko, aber noch gesund und lebendig :)
Unser 1. Hostel, das Beachhouse, war wirklich atemberaubend.. vor allem die Sonnenuntergänge und die Schaukel an der Palme. Die Tage verbrachten wir damit, in die nächste "Stadt" (Sigatoka) zu fahren und nach etwas Essbarem zum suchen, Tischtennis und Volleyball zu spielen, Fotos zu machen, zu lesen, im Pool zu baden und einfach nichts zu tun.
Antje beim Naseputzen ohne Taschentuch, dafür mit Palmenblatt:
Am Montag ging es dann auf zum nächsten Hostel auf Robinson Crusoe Island. Hier wartete bereits nach nächste Abenteuer: der local Bus setzte und nämlich mitten in der Pampa ab und wir sollten dort von einem Shuttle in etwa einer halben Stunde abgeholt werden.
5 Minuten später kam allerdings ein Auto vorbei und der Mann fragte uns, ob wir nach Robinson Crusoe wollten. Wir antworteten ja, waren uns aber im nächsten Moment sehr unsicher, ob das vielleicht nicht eine blöde Idee war. Er telefonierte kurz und sagte dann, er würde uns zum Boot bringen..und auch wenn wir kein 100%ig gutes Gefühl dabei hatten und schon begannen Phantasien über Verschleppungen zu spinnen, brachte er uns tatsächlich zu unserem Boots-Pickup. Und mal wieder mussten wir mitten in der Pampa auf irgendwen warten :)
Gegen nachmittag und nach einer kurzen Bootsfahrt kamen wir dann auf Robinson Crusoe Island (ja sie ist sehr klein und man kann in ca. 15 min drumrum laufen :)) an, die uns gleich einen obligatorischen Meal-Plan verkaufen wollten, der aber nirgends auf unserer Buchung angekündigt war...und der definitiv seinen Preis nicht wert war (so gut war das Essen wirklich nicht!). Hier verbrachten wir unsere Tage ähnlich wie im letzten Hostel: baden, lesen, Volleyball, Fotos + Coconut Jewellery (ja, ich habe jetzt ein Kokosnuss-Armband) & schnorcheln, was besonders schön war, da die Crew uns mit dem Boot zu einem Riff brachte, an dem wir sehr viele bunte Fische und theoretisch auch Riffhaie sehen konnten. Eine Backpackerin hat sogar am Strand einen Hai und eine der giftigsten Wasserschlangen gesehen und wir wurden gewarnt, wegen den Stachelrochen lieber nicht bei Ebbe baden zu gehen - ich habe jedoch keins der drei Tiere gesehen :(
Abends wurde immer ein Lagefeuer am Strand gemacht, gesungen, Spiele gespielt und am ersten Abend (quasi als Willkommens-Zeremonie) Kava getrunken.
Am 2. Tag auf Robinson Crusoe bekamen wir "Besuch" von einer Gruppe Touris aus einem 5-Sterne-Resort. An diesem Tag war das Essen einigermaßen genießbar und der Tisch wurde sogar dekoriert! ;-) Nachmittags wurden wir dann mit Feuertanz und anderen Tänzen von Frauen in Kokosnussbikinis (ja, wirklich!!) entertaint.
Das besondere an diesem Hostel war für uns sicherlich das fehlende fließende Wasser und der 32 oder 38 Bett-Dorm ohne Wände, nur mit Fliegengitter. Hände waschen und Zähneputzen ging mit einer Art Pumpvorrichtung und Duschen nur mit Eimern :D.
Nach 2 Tagen auf Robinson Crusoe stand die Überfahrt zu unserer letzten Station an - auf nach Bounty Island!! Hierzu mussten wir zunächst zum Port Denarau, von wo aus uns der Katamaran nach Bounty bzw. zum nächsten Boot brachte, das uns dann tatsächlich auf die Insel chauffierte. Die 2-Stunden-Fahrt mit dem Katamaran ließ uns wirklich die Südsee spüren: viele kleine Inseln, wie South Sea Isalnd, Treasure Island, Castaway, u.a. (auch um Bounty konnten wir in einer halben Stunde rum laufen), türkisfarbenes Wasser, Sandbänke, "Pfahlbauten", Strände, Meer, Palmen und Sonne!
Auf Bounty Island selbst verliefen die Tage jedoch ähnlich wie bisher (Pool, Meer, Strand, Buch, Uno, Singsang von der Crew und Cocktails).
Antje versucht Instant Nudeln mit kaltem Wasser zu "kochen":
Pünktlich zum schlechten Wetter verließen wir auch Bounty Island wieder mit unserem nächsten Ziel Flughafen Nadi und daraufhin Brisbane. Da wir erst ab Sonntag wieder in unsere Wohnung konnten, blieben Antje und ich noch den Abend und den darauffolgenden Tag in Brissie und da die Brisbane Broncos leider kein Heimspiel hatten, verbrachten wir den Tag beim Shoppen und am mitten in der Stadt künstlich angelegten Brisbane Beach (tatsächlich nur Chlorwasser ;) ). Samstag abend ging es dann zurück nach Mooloolaba und wir durften noch eine Nacht bei Stefan schlafen. (Eigentlich wollten wir am Strand schlafen, aber es fing an zu regnen und wir entschieden uns trotz des 58%igen Bounty-Rums, der uns warm halten sollte, Stefans Haus vorzuziehen - die Nacht am Strand ist also noch offen!)
Die zweite Woche bestand, wie oben erwähnt - hauptsächlich daraus, meinen Report für Montag fertig zu schreiben, den nächsten anzufangen usw. Ähnlich wie meine nächsten Wochen aussehen werden :( Gott sei dank bekomme ich in 10 Tagen Abwechslung: Conny wird mich in Australien besuchen!!
Und bis dahin: Uni, Uni, Uni und zwischendurch mal surfen :)


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